Ein Flensburger und seine vier Leidenschaften
Macht seit 20 Jahren eine starke Marke: Ulrich Beuth
Plop! – Wenn Ulrich Beuth dieses Geräusch hört, dann ist er in seinem Element. Und das gilt für ihn gleich zweifach. Das eine Plop! entsteht beim Öffnen des Bügelflaschenverschlusses, wenn schlagartig der Überdruck des kohlensäurehaltigen Flascheninhalts entweicht. Das andere Plop! beim Tennis, wenn der Schläger den Ball trifft.
Unter der Woche wendet Beuth als Marketing-Direktor der Flensburger Brauerei seine ganze Kraft und Kreativität dafür auf, die Marke mit dem Plop! noch bekannter zu machen und ihr Image als nordisches Genussprodukt zu festigen. Am Wochenende begleitet ihn das Plop! beim Match auf dem Tennisplatz. Der 54-Jährige spielt in der Bezirksklasse für den Tennisverein Satrup – natürlich auf Sieg.
„Ich lebe und liebe die Marke“
Ulrich Beuth ist Niedersachse, im Emsland geboren. In Emden hat er Betriebswirtschaft studiert, seine berufliche Laufbahn begann er beim Spirituosenhersteller I. B. Berentzen. Es folgten sieben Jahre bei der Dortmunder Union-Brauerei als Brandmanager, bevor er 1998 dem Ruf nach Flensburg folgte. Der Auftrag: Das Flensburger Bier als starke Regionalmarke zu positionieren und weiterzuentwickeln. Dass ihm dies gelungen ist, dürfte niemand bestreiten. Flensburger steht mit seinem Plop! für ein Stück Heimat und norddeutsche Gelassenheit. Dazu beigetragen haben auch die kultigen, preisgekrönten Werbespots mit den drei Männern auf der Bank. „Ich lebe und liebe die Marke. Und bei uns im Unternehmen denken alle ähnlich, sind stolz auf Flensburger“, sagt Beuth, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum feiert.
„Wir setzen auf Regionalität“
Die beruflichen Herausforderungen reizen ihn wie am ersten Tag. „Um gegen die weltweit agierenden Braukonzerne zu bestehen, müssen wir in Sachen Kreativität und Innovation ganz vorn sein.“ Beuth setzt dabei stark auf das Thema Regionalität. Nicht nur mit typisch norddeutschem Humor in der Werbung, sondern auch schon beim Produkt: „Flensburger Bier wird mit Gletscherwasser aus zwei Brunnen auf unserem Firmengelände und mit norddeutscher Küstengerste gebraut.“ Neue Produkte wie zuletzt das „Flensburger Radler alkoholfrei“ geben der Marke immer wieder starke Impulse. Und wie steht Ulrich Beuth zum aktuellen Craft-Beer-Trend? „Absolut positiv! Die Mikrobrauereien führen neue Zielgruppen ans Thema Bier heran.“ Und Ulrich Beuth wäre nicht Ulrich Beuth, wenn er die Entwicklung nicht als Chance gesehen und genutzt hätte. Seit letztem Jahr bieten die Flensburger Braukünstler unter der Marke „Flensburger BrauArt“ auch zwei Bierspezialitäten an: das karamellige „Dark Amber“ und das dezent fruchtige „Blonde“ – beide mit dem Gütezeichen „Geprüfte Qualität Schleswig-Holstein“.
„Beim Tanzen wird der Kopf frei“
Der zweifache Familienvater schätzt an seiner Wahlheimat Schleswig-Holstein besonders die Nähe zum Wasser. „Man hat hier Luft zum Atmen und viel Platz, anders als im Ruhrgebiet. Man kann einmal mehr nachdenken.“ Und was schmeckt dem Mann mit dem Fünf-Tage-Bart? Er mag Deftiges, Jägerschnitzel zum Beispiel. Dazu natürlich ein Flensburger Pilsener. Hinter‘m Herd entwickelt er Ambitionen: Mit Freunden trifft er sich regelmäßig zum Kochen. Und wofür brennt er noch? „Für den BVB und fürs Tanzen.“ Das erste ist nach seiner Zeit in Dortmund wenig überraschend. Das zweite schon eher. Ulrich Beuth tanzt mit seiner Frau einmal die Woche, Standard. Und wenn er darüber spricht, benutzt er begeistert Bilder wie „die Mittelachse finden“ und „frei im Kopf werden“. Klingt gut – und schafft Raum für neue Ideen rund ums Plop!
Text: FISCHERTEXT. UND PR. GmbH & Co. KG
Stand: 2018